Wir nehmen uns Zeit füreinander!

Blütenblätter


Ziele und Dauer

Die glatten Birkenholz-Platten in Form von Blütenblättern bieten den Kindern die Möglichkeit, unterschiedliche Sinneseindrücke zu erleben (Tasten, Fühlen, Sehen) und erfahren die Materialien haptisch und visuell und können deren Eigenschaften erkunden. Kinder können die Blütenblätter heben, drehen, stapeln und arrangieren. Dadurch fördern kreatives Denken und Problemlösungsfähigkeiten

Kompetenzentwicklung: Förderung der Sinneswahrnehmung (Sehen, Tasten, Fühlen), Kommunikation, Interaktion, Entwicklung der Feinmotorik und Koordination, Unterstützung der Autonomie und Selbstwirksamkeit

Zeitbedarf: Die Aktivitäten mit den Blütenblättern sind offen gestaltet und können über einen längeren Zeitraum stattfinden, je nach Interesse und Aufmerksamkeit der Kinder. 

    Altersempfehlung: empfohlen ab 18 Monaten

    Tipp: Das Tool – Kid(t) ermöglicht es, durch Kombinationen von Tools eine gut strukturierte und anregende Lernumgebung zu schaffen. In diese Fall gut zusammen nutzbar mit dem Freunde-Set


    Durchführung

    Sinneserfahrung mit Birkenholz-Blütenblättern

    Die Kinder erleben eine offene, selbstbestimmte Spiel- und Lernumgebung, in der sie die Blütenblätter mit allen Sinnen erkunden, eigene Ideen entwickeln und gemeinsam mit anderen gestalten können.

     

    1. Gestaltung der vorbereiteten Umgebung

        • Die pädagogischen Fachkräfte richten einen sicheren, ruhigen Spielbereich ein – z. B. mit einem weichen Teppich oder einer Matte.
        • Die Blütenblätter werden einladend und übersichtlich in der Mitte des Raumes ausgelegt – ohne Erklärung oder Anleitung.
        • Die Umgebung lädt zum freien Erkunden und Verweilen ein.

    2. Einstieg – Impuls aus der Gruppe aufgreifen

        • Das Angebot wird nicht angeleitet gestartet, sondern bei Interesse der Kinder initiiert.
        • Wenn Kinder sich den Blütenblättern nähern oder beginnen, sie zu erkunden, greifen die Fachkräfte dies auf – ohne zu lenken, sondern durch achtsames Beobachten und unterstützende Präsenz.

    3. Freie Sinneserfahrung und Exploration

        • Die Kinder dürfen die Blütenblätter nach eigenen Vorstellungen anfassen, drehen, stapeln, sortieren oder aneinanderlegen.
        • Die Fachkräfte begleiten durch offene Impulse, z. B.:
          • „Wie fühlt sich dieses Blütenblatt an?“
          • „Was fällt dir an der Form auf?“
          • „Was möchtest du damit machen?“
        • Es gibt keine Vorgaben, sondern Raum für individuelle Sinneserfahrungen und kreative Ideen.

    4. Kreatives Gestalten und gemeinsames Spiel

        • Kinder können die Blütenblätter zu Mustern, Wegen, Kreisen oder Bildern legen – allein oder gemeinsam mit anderen.
        • Die Fachkräfte regen zum Austausch und zur Zusammenarbeit an, z. B.:
          • „Möchtest du mit jemandem zusammen ein Bild legen?“
          • „Was könnte das werden?“
        • Kinder dürfen eigene Bedeutungen und Geschichten zu ihren Arrangements entwickeln.

    5. Feinmotorik und Problemlösung spielerisch fördern

        • Beim Stapeln, Balancieren oder Kombinieren der Blätter trainieren die Kinder Feinmotorik, Koordination und räumliches Denken.
        • Die Fachkräfte begleiten durch ermutigendes Feedback und wertschätzende Beobachtung, ohne zu korrigieren.

    6. Reflexion und Sichtbarmachen der Ergebnisse

        • Wenn Kinder es wünschen, können sie ihre Werke anderen zeigen oder erklären.
        • Die Fachkräfte stellen offene Fragen wie:
          • „Was hast du dir dabei gedacht?“
          • „Was möchtest du beim nächsten Mal ausprobieren?“
        • Die entstandenen Muster oder Bilder können fotografiert oder dokumentiert werden, um die Selbstwirksamkeit der Kinder sichtbar zu machen.

    7. Nachhaltige Integration in den Alltag

        • Die Blütenblätter bleiben zugänglich innerhalb des CJD – Tool – Kid(t)s bzw. im Gruppenraum und können jederzeit in andere Spielkontexte eingebunden werden.
        • Kinder wissen: Sie dürfen jederzeit damit spielen, gestalten und entdecken, wann immer sie möchten. 


    Weitere Informationen

    Die Auswahl geeigneter Materialien ist entscheidend für die Förderung eines kreativen und explorativen Spielens bei Kleinstkindern. Es geht nicht darum, den Kindern eine Vielzahl von Materialien zur Verfügung zu stellen, sondern gezielt ausgewähltes und durchdachtes Spielzeug zu wählen, das unterschiedliche Aufforderungscharaktere besitzt. Dies ermöglicht den Kindern, selbstständig und autonom mit den Materialien umzugehen.

    PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN

    Kleinstkinder lernen durch Nachahmung. Wenn eine Fachkraft sie bspw. hochhebt und dabei erklärt, was sie tut, können die Kinder soziale Interaktionen und Kommunikationsweisen erlernen. Dies ist der erste Schritt zur Partizipation, da sie durch aktives Mitmachen und Beobachten lernen, wie sie selbst in zukünftigen Situationen Entscheidungen treffen und aktiv teilnehmen können.

    Sie nutzen dieses Tool und verwenden es anders?

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