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Filzbälle
Ziele und Dauer
Filzbälle in 2 Größen können hier zum Einsatz kommen. Die Nutzung der Filzälle mit Kindern bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Förderung ihrer Sinneswahrnehmung, Motorik und sozialen Fähigkeiten. Durch die Entdeckung von Farben und Formen beim Spielen können Kinder auf spielerische Weise lernen. Diese Aktivität ist unterhaltsam und unterstützt die Entwicklung zentraler Kompetenzen in der frühen Kindheit. Anwendbar z.B. mit den Körbchen.
Kompetenzentwicklung:
- Sinneswahrnehmung: Fühlen, Sehen, Vergleichen
- Motorik: Greifen, Werfen, Rollen, Balancieren
- Kognitive Entwicklung: Sortieren, Zählen, Zuordnen
- Soziale Interaktion: Teilen, Kooperieren, Kommunizieren
- Sprachliche Förderung: Benennen von Farben, Größen, Handlungen
Zeitbedarf: Die Aktivität ist offen gestaltet und kann flexibel 30 bis 60 Minuten oder länger durchgeführt werden, je nach Interesse und Engagement der Kinder.
Altersempfehlung: empfohlen ab 12 Monate
Tipp: Durch freies Erkunden, Sortieren, Bewegen und gemeinsames Spiel entstehen individuelle Lernprozesse, die von den Kindern aktiv mitgestaltet werden.
Durchführung
Filzbälle entdecken – Fühlen, Werfen, Sortieren, Erzählen
Die Filzbälle bieten Kindern ab dem Kleinkindalter vielfältige Möglichkeiten zur Förderung ihrer Sinneswahrnehmung, Motorik, kognitiven Entwicklung und sozialen Kompetenzen. Durch freies Erkunden, Sortieren, Bewegen und gemeinsames Spiel entstehen individuelle Lernprozesse, die von den Kindern aktiv mitgestaltet werden.
Gestaltung der vorbereiteten Umgebung
- Die Filzbälle werden in zwei Größen und tollen Farben im Tool -Kid(t) in der Kühlbox bereit gehalten– oder z. B. im kleinen Jutekörbchen.
- Die Umgebung ist so gestaltet, dass Kinder sich frei bewegen, greifen, sortieren und transportieren können.
- Optional: Ergänzende Materialien wie Tücher, Röhren, Rutschen oder Schalen zur Erweiterung des Spiels.
Freies Erkunden und sinnliche Erfahrung
- Die Kinder dürfen die Bälle nach eigenen Interessen erkunden:
- Tasten, Rollen, Werfen, Sortieren, Stapeln, Transportieren.
- Die pädagogische Fachkraft begleitet das Spiel durch offene Impulse, z. B.:
- „Wie fühlt sich dieser Ball an?“
- „Welche Farbe hat dein Ball?“
- „Passt der Ball in das Körbchen?“
- Unterschiedliche Größen regen zum Vergleichen und Zuordnen an.
Bewegung und Koordination
- Die Bälle können gerollt, geworfen oder balanciert werden – allein oder mit anderen.
- Kinder entwickeln dabei Grob- und Feinmotorik, Koordination und ein erstes Raumverständnis.
- In Kleingruppen können einfache Bewegungs- oder Wurfspiele entstehen, z. B.:
- „Wer trifft das Körbchen?“
- „Wer rollt den Ball am weitesten?“
Sortieren, Zählen und Farben entdecken
- Die Kinder sortieren die Bälle nach Farbe, Größe oder Anzahl – z. B. in Körbchen oder auf farbigen Tüchern.
- Die Fachkraft begleitet sprachlich:
- „Wie viele blaue Bälle hast du gefunden?“
- „Welche Bälle passen zusammen?“
- „Kannst du einen kleinen und einen großen Ball zeigen?“
- So werden kognitive Fähigkeiten und Sprachentwicklung spielerisch gefördert.
Soziale Interaktion und gemeinsames Spiel
- Kinder spielen gemeinsam, tauschen Bälle, helfen sich beim Sortieren oder werfen sich die Bälle zu.
- Die Fachkraft unterstützt soziale Prozesse durch Impulse wie:
- „Möchtest du deinem Freund auch einen Ball geben?“
- „Wie könnt ihr gemeinsam sortieren?“
- „Was könnt ihr zusammen mit den Bällen bauen oder legen?“
Reflexion und Weiterführung
- Am Ende der Spielphase können die Kinder zeigen, was sie gemacht oder entdeckt haben.
- Die Fachkraft dokumentiert besondere Spielideen oder Beobachtungen (z. B. durch Fotos oder kurze Notizen).
- Die Bälle bleiben als dauerhaft zugängliches Material im Gruppenraum und können in andere Spielkontexte integriert werden (z. B. Rollenspiel, Bewegungsbaustelle, Farbenprojekt).
Weitere Informationen
Durch das Entdecken und Experimentieren mit Farben und Formen haben Kinder die Möglichkeit, kreativ zu sein und gleichzeitig grundlegende Fähigkeiten zu erlernen. Der Ball dient als Spiel- und Sprachanlass. Wir empfehlen hierzu das Buch von Renate Zimmer (2021) „Eine kleine Ballgrammatik. Spielerische Zugänge zur Sprache“.
PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN
#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).
#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.
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