Ich entscheide das!

Kinderrechte-Update


Ziele und Dauer

Impulse für die Arbeit mit Kindern mit dem Methodenset „Schritt für Schritt zur Kinderrechte-Kita“ von Gabriela Sussbauer, das sich hervorragend für die Umsetzung kindlicher Mitbestimmung im Kita-Alltag eignet. Ebenfalls als Impulse für Team-Fortbildungen nutzbar.

Kompetenzentwicklung: 

  • Soziale Kompetenzen: Mitbestimmung, Verantwortung, Empathie
  • Kommunikationsfähigkeit & Sprachentwicklung: Meinung äußern, zuhören, argumentieren
  • Kooperation: Gemeinsame Entscheidungen treffen, Regeln aushandeln
  • Demokratiebildung: Erste Erfahrungen mit Rechten, Abstimmungen und Gerechtigkeit

Zeitbedarf: ca. 10-45 Minuten, je nach Aufmerksamkeitsfokus 

Altersempfehlung: ab 4 Jahre

Tipp: Die Geschichten und die interaktiven Elemente sind so gestaltet, dass sie für jüngere Kinder ansprechend und verständlich sind.


Durchführung

Einstieg: Was sind Kinderrechte?

Materialien:

  • Bildkarten zu Kinderrechten (z. B. Recht auf Mitbestimmung, Schutz, Spiel)
  • Symbolkarten (Daumen hoch/runter, Emojis, Farben)

Ablauf:

  • Gespräch im Kreis: „Was ist ein Recht?“ – „Was ist dir wichtig?“
  • Kinder ordnen Bildkarten zu: „Was bedeutet das für mich?“
  • Erste Abstimmung: „Welches Recht wollen wir heute genauer anschauen?“

Auswahl & Anwendung einer Methodenkarten-Idee

Beispielhafte Methoden aus dem Set:

  • „Stimmzettel für den Alltag“: Kinder stimmen über das Frühstück, das Spielangebot oder den Ausflug ab.
  • „Ich wünsche mir …“- Karte: Kinder äußern Wünsche für den Kita-Alltag.
  • „Kinderkonferenz“: Wöchentlicher Austausch über Regeln, Ideen, Probleme.
  • „Mitmach-Tage“: Kinder gestalten den Tagesablauf aktiv mit.

Partizipation:

  • Kinder wählen mit aus, welche Methode ausprobiert wird.
  • Die Fachkraft begleitet, moderiert und dokumentiert kindliche Beiträge.

Reflexion mit den Kindern

Fragen im Abschlusskreis:

  • „Wie war das für dich, mitzuentscheiden?“
  • „Was hat dir gefallen – was war schwierig?“
  • „Was möchtest du beim nächsten Mal anders machen?“

Visualisierung:

  • Kinder kleben Symbole auf ein Plakat („So war’s für mich“)
  • Gemeinsames Sammeln: „Was haben wir heute über Rechte gelernt?“

Transfer in den Alltag

Ideen zur Verstetigung:

  • Kinderrechte-Wand: Mit Symbolen, Fotos und Aussagen der Kinder
  • Regelwerkstatt: Kinder entwickeln Regeln für Gruppenräume, Spielbereiche etc.
  • Partizipationskalender: Wöchentliche Mitmach-Angebote sichtbar machen
  • Kinderparlament: Regelmäßige Treffen mit gewählten Sprecher:innen

Rolle der Fachkraft

Die pädagogische Fachkraft:

  • wählt Methoden gemeinsam mit den Kindern aus
  • schafft Räume für echte Mitbestimmung
  • nimmt kindliche Perspektiven ernst
  • reflektiert regelmäßig mit dem Team über die Umsetzung von Kinderrechten


Weitere Informationen

Das Bildkarten-Set zeigt in sechs Kapiteln, wie die Umsetzung der 10 wichtigsten Kinderrechte bezogen auf typische Situationen in der Kinderbetreuung gelingt. So haben Erzieher:innen ein praktisches Werkzeug, um sich Schritt für Schritt mit Partizipation in der Kita und ihrer Ermöglichung auseinanderzusetzen!

  • 50 Methodenkarten inkl. Begleitheft mit methodischen Hinweisen
  • Mit einem Fahrplan für den Weg zur Kinderrechte-Kita
  • Von den Grundrechten in der Kita-Praxis bis zu Schaffung partizipativer Strukturen
  • Partizipation von Krippe bis Hort: Impulse für alle Kita-Einrichtungen
  • Geeignet für den Einsatz in der Teamarbeit und in der Fort- und Weiterbildung

PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN

#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).

#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.

 

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