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Leon und Jelena


Ziele und Dauer

Die Fachkraft kann mit den kleinen Pixi-Heften mit Kindern die Geschichten von „Leon und Jelena“ anschauen und lesen. Durch das gemeinsame Lesen und reflektieren der Themenhefte wie oder oder erleben Kinder fiktiv, dass andere erleben die Kinder fiktiv, dass andere Kinder Verantwortung für ihr Handeln und ihre Entscheidungen übernehmen.

Kompetenzentwicklung: 

  • motionale Kompetenzen: Gefühle erkennen und benennen
  • Soziale Kompetenzen: Austausch, Perspektivübernahme, Empathie
  • Kommunikationsfähigkeit & Sprachentwicklung: Zuhören, Erzählen, Fragen stellen
  • Kooperation & Interaktion: Gemeinsames Nachdenken und Gestalten

Zeitbedarf: Kinder und Fachkraft lesen und reflektieren gemeinsam, ca. 10-30 Minuten, je nach Aufmerksamkeitsfokus 

Altersempfehlung: ab 4 Jahre

Tipp: Insgesamt sind 11 Hefte erschienen, bei Interesse der Kinder können Fachkräfte die Beteiligungs-Schatzkiste weiter auffüllen mit neuen Themen der Reihe. 


Durchführung

Einstieg: Neugier wecken

Materialien:

  • Pixi-Heft (ggf. mehrere zur Auswahl)
  • Symbolischer Gegenstand passend zur Geschichte (z. B. ein Ball, eine Mütze, ein Tier)

Ablauf:

  • Die Kinder dürfen das Pixi-Heft anschauen oder aus mehreren auswählen.
  • Gesprächsimpulse:
    • „Was glaubst du, worum geht es in der Geschichte?“
    • „Kennst du schon eine Geschichte mit …?“
  • Kinder dürfen Vermutungen äußern oder eigene Erlebnisse erzählen.

Vorlesen mit Mitmach-Elementen

Ablauf:

  • Die Geschichte wird langsam vorgelesen, mit Pausen zum Mitdenken und Mitfühlen.
  • Zwischendurch Fragen:
    • „Wie fühlt sich die Figur gerade?“
    • „Was würdest du an ihrer Stelle tun?“
    • „Was denkst du passiert als Nächstes?“
  • Kinder dürfen:
    • Gefühle mit Gesichtsausdrücken oder Bewegungen darstellen
    • kurze Szenen nachspielen
    • eigene Ideen zur Geschichte einbringen

Kreative Vertiefung (wahlweise)

Angebote zur Auswahl:

  • Malen: Lieblingsszene oder eigene Fortsetzung der Geschichte
  • Basteln: Figur oder Gegenstand aus der Geschichte
  • Rollenspiel: Szenen nachspielen oder neu erfinden
  • Erzählschiene oder Kamishibai: Geschichte gemeinsam nacherzählen

Gespräch & Reflexion

Fragen im Abschlusskreis:

  • „Was hat dir an der Geschichte gefallen?“
  • „Welche Figur war dir sympathisch – und warum?“
  • „Was würdest du anders machen, wenn du in der Geschichte wärst?“
  • „Was hast du heute Neues gelernt oder gefühlt?“

Transfer in den Alltag

Ideen:

  • Bezug zur Lebenswelt der Kinder herstellen (z. B. Freundschaft, Mut, Regeln, Familie)
  • Gemeinsame Regeln oder Ideen aus der Geschichte ableiten
  • Pixi-Geschichten als Impuls für Projekte, Ausflüge oder neue Spielideen nutzen

Rolle der Fachkraft

Die pädagogische Fachkraft:

  • liest lebendig und dialogisch vor
  • ermutigt Kinder, sich einzubringen
  • stellt offene Fragen und greift Ideen der Kinder auf
  • fördert eine wertschätzende Gesprächskultur


Weitere Informationen

„Partizipation heißt nicht: Das Kind entscheidet alles allein. Vielmehr erfordert eine demokratische Krippe eine pädagogische Gestaltung der Beteili-

gungsmöglichkeiten durch die Erwachsenen und muss neben der individuellen Ebene auch die Ebene der Gruppe im Blick haben.“

Quelle: Rehmann, Yvonne (2018): Partizipation in der Krippe. Grundlagen und Anregungen für die Praxis. Online abrufbar unter: https://www.kita-fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/KiTaFT_Rehmann_2018-PartizipationinderKrippe.pdf

Dialogisches vs. klassisches Vorlesen

Beim klassischen Vorlesen wird der Text des Buches den Kindern schlicht vorgelesen, ohne diese einzubeziehen. Fragen seitens der Vorlesenden werden zu dem Zweck gestellt, um festzustellen, ob die Kinder das Vorgelesene auch verstanden haben. Text und dessen Wiedergabe stehen also im Fokus.
Demgegenüber setzt das dialogische Vorlesen auf den Austausch mit den Kindern, für welchen das Buch den Anlass bietet. Ziel ist die Aktivierung des gemeinsamen Denkens zwischen der vorlesenden pädagogischen Fachkraft und den zuhörenden Kindern. In diesem Sinne gerät das Buch idealerweise zur „Nebensache“ – im Mittelpunkt steht das Gespräch mit den Kindern über deren Themen.

 

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