Wir nehmen uns Zeit füreinander!

Körbchen


Ziele und Dauer

Es stehen hier noch einmal zwei Körbchen aus Jute bereit. Sie sind verwendbar mit dem Jutekorb (größer). Sie ermöglichen es Kindern, Spielmaterialien organisiert und in einer klaren Struktur zu präsentieren. Kinder können Gegenstände ablegen, stapeln, anordnen oder transportieren, was die Fantasie anregt und zu neuen Spielideen motiviert. 

Kompetenzentwicklung: Förderung von Feinmotorik (Aufstellen, Stapeln und Arrangieren von Gegenständen im Korb), Grobmotorische Entwicklung (Heben, Tragen und Bewegen des Korbs), soziale Kompetenzen (Interaktion, Kommunikation, kooperatives Spiel sowie Empathie)

Zeitbedarf: Die Aktivität gestaltet sich als offene Exploration und kann je nach Interesse der Kinder mehrere Zeitintervalle ab 10 Minuten oder mehr in Anspruch nehmen.

Altersempfehlung: Wir verstehen dieses Produkt als Alltags- bzw. Gebrauchsgegenstand. Fachkräfte tragen Sorge dafür, dass das Kind bei Bedarf den Gegenstand gefahrenlos erkunden kann bzw. achten darauf, dass er kaputt gehen und dein Kind sich daran verletzen könnte.

Tipp:  Unterstützt dabei, eine gut strukturierte und anregende Lernumgebung zu etablieren, die eine solide Grundlage für die ganzheitliche Entwicklung der Kinder in der Kita bietet.


Durchführung

Durchführung: Spiel mit den kleinen Jutekörbchen – Sortieren, Tragen, Gestalten

Die kleinen Jutekörbchen bieten Kindern vielfältige Möglichkeiten, Materialien zu ordnen, zu transportieren und in ihr Spiel zu integrieren. Sie regen zur Eigenaktivität an, fördern die Selbstorganisation und unterstützen soziale Interaktion sowie fein- und grobmotorische Entwicklung.

Gestaltung der vorbereiteten Umgebung

  • Zwei kleine Jutekörbchen werden gemeinsam mit dem größeren Jutekorb in einem gut zugänglichen Bereich des Gruppenraums bereitgestellt.
  • In der Nähe befinden sich verschiedene Materialien, z. B.:
    • Naturmaterialien (Steine, Zapfen, Blätter)
    • Alltagsgegenstände, Figuren, Tücher
    • Elemente aus anderen Spielbereichen (z. B. Bausteine, Sortiermaterial)
  • Die Umgebung ist so gestaltet, dass Kinder frei zugreifen, kombinieren und transportieren können.

Freies Erkunden und selbstbestimmtes Spiel

  • Die Aktivität beginnt interessengeleitet. Kinder entscheiden selbst, wie sie die Körbchen nutzen möchten:
    • zum Sammeln und Sortieren
    • zum Transportieren von Materialien
    • als Teil von Rollenspielen (z. B. Einkauf, Picknick, Schatzsuche)
  • Pädagogische Fachkräfte begleiten das Spiel durch offene Impulse, z. B.:
    • „Was möchtest du in dieses Körbchen legen?“
    • „Wohin trägst du es?“
    • „Wie viele Dinge passen hinein?“

Förderung von Motorik und Koordination

  • Das Heben, Tragen und Bewegen der Körbchen unterstützt die grobmotorische Entwicklung.
  • Das Einräumen, Stapeln und Ordnen von Gegenständen fördert die Feinmotorik und Hand-Auge-Koordination.
  • Kinder erleben sich als aktiv Handelnde und entwickeln ein erstes Verständnis für Ordnung, Gewicht und Raum.

Soziale Teilhabe und Kommunikation

  • Die Körbchen laden zum kooperativen Spiel ein: Kinder können gemeinsam sammeln, tauschen, sortieren oder Aufgaben verteilen.
  • Die Fachkräfte fördern soziale Kompetenzen durch gezielte Impulse:
    • „Wie könnt ihr euch die Körbchen teilen?“
    • „Was braucht dein Freund noch für sein Spiel?“
    • „Was könnt ihr gemeinsam transportieren?“

Sicherheit und Alltagsintegration

  • Die Körbchen werden als Alltagsgegenstände verstanden, die dauerhaft im Tool – Kid(t) integriert sind.
  • Fachkräfte achten darauf, dass die Materialien sicher und altersgerecht genutzt werden und greifen bei Bedarf unterstützend ein.
  • Die Körbchen können auch in andere Spielbereiche eingebunden werden, z. B. in die Bauecke, den Rollenspielbereich oder den Jahreszeitentisch.


Weitere Informationen

In der Durchführung mit Körbchen und Jutekorb haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Fantasie und Kreativität auszuleben, während sie gleichzeitig motorische und soziale Kompetenzen entwickeln. Der Jutekorb dient als vielseitiges Material, das die Kinder anregt, selbstständig zu handeln und im Team zu arbeiten. Die Körbchen aus Jute können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, sei es als Aufbewahrung für Spielmaterialien oder als Tischdekor. Indem die Kinder entscheiden können, wie sie die Körbchen nutzen möchten, erleben sie Selbstwirksamkeit. Sie haben die Kontrolle über ihre Spielumgebung und können eigene Ideen verwirklichen. 

PARTIZIPATION ERMÖGLICHEN

#Das Recht auf Partizipation ist in der UN-Kinderrechtskonvention verankert. „Jedes Kind hat das Recht auf angemessene Beteiligung und Berücksichtigung seiner Meinung in allen das Kind betreffenden Angelegenheiten, in einer seinem Alter und seiner Entwicklung entsprechenden Weise.“ (BGBl. I, 2011, S. 2).

#Partizipation ist demnach eine gesetzlich verankerte Pflicht. Die Umsetzung beginnt schon in der Kinderkrippe. Partizipation ist die Beteiligung von Kindern an Entscheidungen und die Mitbestimmung und Mitgestaltung des Alltags. Es gibt fünf Prinzipien: Das der Information, der Transparenz, der Freiwilligkeit, der Verlässlichkeit und der individuelle Begleitung.

 

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